Mein Garten und ich

Hallo,
 
inzwischen mache ich immer mehr selbst und nachdem ich letztes Jahr einen kleinen Erfolg mit meinen Kartoffeln hatte, habe ich nun einen größeren Anbau vor. Die erste Beeteinfassung steht, die zweite folgt am Dienstag Abend, nach der Arbeit. Mir sind versehentlich Biokartoffeln gekeimt. Die werden Dienstag Abend ins erste Beet wandern. Ich muss nur noch etwas von meinem Kompost unterarbeiten und dann setze ich sie. 
 
Bohnen werden dazwischen für den nötigen Stickstoff sorgen und Gewürztagestes (Blüten sind essbar) dürfen am Rand vom Beet dafür sorgen, dass Nematoden sich nicht ansiedeln. 
 
Danach muss der Wildwuchs von Wiese unter das Messer (Mittwoch). Und zu guter Letzt will meine Blumenseite vom Wildkraut befreit und gedüngt werden. 
 
Meine Kräuter und die Beeren treiben schon richtig gut aus. Die Maibeeren tragen auch schon Früchte. Ich denke die kann ich Anfang Mai ernten und ins Foghurt rühren. 
 
Aus meiner Küche gab es auch eine Erfolgsgeschichte. Ich habe mir Frühstücksmett selbst gemacht und das werden nicht die letzten Gläser sein, die ich herstelle. Es ist eine Norddeutsche Spezialität, die ich hier in Baden-Würrtemberg nur in einer Kölner Supermarktkette bekomme, mit viel Glück. Ich habe ein Rezept gefunden, das ganz einfach ist. Mein neuer Fleischwolf hat sich als gut eingeführt und brav seine Dienste getan. Am Abend vorher habe ich Schweinebauch in einer Brühe aus Pökelsalz und Kräutern gegart. Die Brühe habe ich aufbewahrt. 
Am Folgetag hab ich mutig meinen Fleischwolf angeschmissen und es lief super. Den mageren Schweinebraten habe ich durchgewollt, dann kam das Bauchfleisch samt schwarte dazu, Pökelsalz (nach Anweisung) und meine super Gewürzmischung. Von dem Salz habe ich etwas weniger genommen, da bereits in der Brühe welches enthalten war. 
Dann wurde die Flischmasse gut durchgearbeitet. Da sie sehr fest war, habe ich etwas von der Brühe dazugegeben, nach Gefühl. 
Das Ganze wurde noch in Gläser abgefüllt, mit Rand, und gut verschlossen. Die Mischung magerer Nackenbraten zu Schweinebauch ist 1:0,6 bei meinem Versuch. 
 
Mein Einkochautomat war noch warm - ich hatte die Gläser darin sterilisiert - und dann gingen die Gläser hinein und durften ca. zwei Stunden einkochen. Das Probeglas mit dem Rest kam nach dem Abkühlen in den Kühlschrank und der Rest steht hier im Vorratsregal. 
 
Die Wurst bildet ein Gelee, dafür sorgt das Bauchfleisch. Bei dem Probeglas im Kühlschrank hat es über Nacht funktioniert, die anderen brauchen noch etwas. 
Gestern kam dann die Genussprobe. Das schmeckte nach Heide (wird auch Heidefrühstück genannt) und Erinnerungen kamen auf. 



 
Dieses Jahr werde ich mehr selbst machen und auch meine Bohnen einkochen. Ich hatte letztes Jahr meine sehr gute Ernte eingefroren, das mache ich dieses Jahr etwas anders. 
 
 

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